Unser Schulprogramm

Mit unserem Schulprogramm beabsichtigen wir, die Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen an unserer Schule so weiterzuentwickeln, dass Schüler:innen, Lehrpersonen sowie alle am Schulleben Beteiligten sich an unserer Schule wohlfühlen und mit Freude und Erfolg lernen, lehren und arbeiten.

Das Barbara-von-Sell-Berufskolleg kommt der Verpflichtung zur Entwicklung eines Schulprogramms gerne nach, weil wir überzeugt sind, dass wir die Chance zur zukunftsorientierten Gestaltung unserer Schule wahrnehmen sollten.
In diesem Sinne wollen wir durch das Schulprogramm eine Schulkultur gestalten, in der Arbeitsidentifikation und –motivation, Gemeinschaftsidentität und Kooperationsqualität eine besondere Bedeutung haben.

Die Kernaufgabe unserer Schule liegt im Unterricht!

Deshalb verstehen wir uns als eine Institution, die es sich zum Ziel gesetzt hat, für alle Schüler:innen in den verschiedenen Bildungsgängen der Schule, ohne Rücksicht auf soziale Stellung, Staatsangehörigkeit, Konfession und Geschlecht, bestmöglichen Unterricht und pädagogische Betreuung zu gewährleisten. Dabei soll auf Grund der Charakteristik der Bildungsgänge unserer Schule dem Aspekt der Frauenförderung eine prinzipielle Bedeutung zukommen und durchgängige Beachtung finden. In der Wahl der Namensgeberin der Schule haben wir diesem Selbstverständnis Rechnung getragen.

Die Optimierung des Unterrichts und der pädagogischen Betreuung werden nur möglich sein, wenn alle Unterrichtenden und alle Lernenden gemeinsam auf den Lernerfolg hinarbeiten. Von den Schüler:innen erwarten wir deshalb, dass sie Schule und Unterricht als Chance begreifen und ergreifen, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Regelmäßige Teilnahme am Unterricht sowie dessen Vor- und Nachbereitung müssen für Schüler:innen eine vorrangige Bedeutung haben.

Die Zusammenarbeit von Schüler:innen mit Lehrpersonen im Unterricht ist um so besser zu bewerten, je mehr Absolvent:innen der einzelnen Bildungsgänge in adäquate Arbeits-, Berufsausbildungsverhältnisse oder Studiengänge eintreten können. Dass sie hier Erfolg haben bzw. ihre Berufsabschlussprüfung bestehen und anschließend beruflich Fuß fassen, ist ebenso unser Ziel, wie dass sie privaten und gesellschaftlichen Anforderungen gewachsen sind. Auf diese Ziele ist die Arbeit unserer Schule ausgerichtet, an ihnen messen wir die Qualität aller gemeinsamen Bemühungen.
Natürlich darf nicht verkannt werden, dass Ausgangsbedingungen unserer Schüler:innen und die Arbeitsmarktsituation einen nicht unerheblichen Einfluss ausüben. Die Bildungsgänge des Vollzeitbereichs werden z. B. von zahlreichen Schülerinnen und Schülern besucht, die an den Anspruch dieser Bildungsgänge noch herangeführt werden müssen, obwohl sie formal die jeweiligen Eingangsvoraussetzungen bereits erfüllen. Auf diese Situation reagieren wir durch das Schulprogramm.

Die Qualität unserer unterrichtlicher Arbeit hängt nicht zuletzt vom sozialen Klima unserer Schule ab. Deshalb streben wir eine Schulgemeinschaft an, in der sich alle mit Toleranz und Empathie begegnen, in der die Mitglieder des Kollegiums sich in menschlicher und fachlicher Akzeptanz gegenseitig achten und so kooperieren, dass sie die Schüler:innen motiviert, engagiert, verantwortungsbewusst und fachlich qualifiziert unterrichten und pädagogisch betreuen. Das Kollegium und die (erweiterte) Schulleitung arbeiten vertrauensvoll, loyal und effizient zusammen.

Das Profil unserer Schule ist gekennzeichnet durch ein in sich stimmiges Ensemble von Bildungsgängen des Teilzeit- und Vollzeitbereichs. Dass die Lernenden an unserer Schule jeden möglichen Bildungsabschluss erreichen können, ist uns wichtig. Mit dem Erwerb des Gütesiegels "Individuelle Förderung" des Landes NRW machen wir deutlich, dass wir uns um jeden und jede unserer Schülerinnen und Schüler bemühen und ihm und ihr die notwendige Entwicklung ermöglichen wollen.

Unser Schulprofil darüber hinaus durch die besondere Zusammensetzung unserer Schüler:innenschaft charakterisiert. Auffällig ist der große Anteil junger Frauen in unseren Bildungsgängen der Berufsschule und die große Zahl ausländischer Schülerinnen und Schüler in allen Bildungsgängen. Kennzeichnend für unser Profil sind die hohe Integrationskraft der Schule und das positive soziale Klima. Wir arbeiten daran, beides auf jeden Fall zu erhalten.

Im Sinne einer langfristigen Erweiterung unseres Profils denken wir darüber nach, ob wir in unserer Schule eine inhaltlich-integrierende Gesamtausrichtung auf die Bereiche Gesundheit bzw. Gesundheitsökonomie und Umwelt anstreben sollten.

Abgeleitet aus den Ergebnissen der an unserer Schule durchgeführten Qualitätsanalyse beschäftigen wir uns im Rahmen unserer didaktischen Vorhaben in allen Bildungsgängen mit der Entwicklung und Erprobung schüleraktivierender Maßnahmen. Weitere Vorhaben sind die Integration neuer Medien in die unterrichtliche Arbeit und die Förderung der Medienkompetenz unserer Schüler:innen.

Ausblick

Ein in Schriftform vorgelegtes Schulprogramm ist eine Momentaufnahme in einem Prozess permanenter Programmrevision, auf den sich unsere Schule eingerichtet hat.

Insofern beschreibt auch das aktuelle Schulprogramm des Barbara-von-Sell-Berufskollegs Vorhaben, auf die sich das Kollegium unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen des didaktischen Umfeldes für einen mittelfristigen Zeitraum verständigt hat.

Nicht explizit aufgenommen in den Katalog von Vorhaben wurden deshalb so wichtige Themenfelder wie die Entwicklung handlungsorientierter Lehrpläne in den Vollzeitbildungsgängen, die Anpassung unseres Bildungsangebots an die Neuerungen der APO-BK und die Ausgestaltung von Lernsituationen für die Bildungsgänge der Berufsschule. Hinsichtlich der Ausrichtung unserer Vollzeitbildungsgänge auf adäquate berufliche Handlungsfelder ist der kollegiumsinterne Entscheidungsprozess noch nicht so weit fortgeschritten, dass konkrete Vorhaben bereits beschrieben werden könnten.

Das Anliegen, einen Beitrag zu einem angemessenen Umweltverhalten unserer Schüler:innen zu leisten, lässt sich unter Umständen über eine Beteiligung am Projekt „opus“ des Landes NRW erreichen.

Ein großes Vorhaben wird bleiben, die Schüler:innen stärker in den Prozess der Schulprogrammentwicklung zu integrieren. Dort, wo dies partiell geschieht, wird durch die Lehrpersonen von einer erfreulichen Zusammenarbeit berichtet. Diese Ansätze müssen verstärkt werden.

Es bleibt viel zu tun.